Löschkreuzer Weser
ehem. Prototyp eines “ Seegehenden Feuerlöschfahrzeuges „
Das Original
Foto harlekin – pohl
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Werft Schichau Unterweser AG Bremerhaven
Auftraggeber Hansestadt Bremisches Amt Bremerhaven
Betreiber (ehem.) Feuerwehr Bremerhaven
Typ Löschkreuzer – Neubau Nr. 2247
Baujahr 1973 – Indienststellung Januar 1974
Länge ü.a. 32,50 Meter
Breite über Spanten 6,75 Meter
Seitenhöhe 4,06 Meter
Tiefgang ( CWL ) 1,80 Meter Kontruktionstiefgang 2,20 Meter
Vermessung ca. 150 BRT
Unterscheidungssignal DBML, Funkkennung FW Florian 41
Antriebsart 1 MTU-16 Zylinder Diesel Motor 3.000 PS bei 1.790 U/min
2 MTU-8Zylinder Diesel Motoren je 750 PS bei 2.200 U/min
Geschwindigkeit 16 Knoten im tiefen Wasser 18 Knoten
Feuerlöschanlage 3 Monitore Nr. 3 17m über WL ausfahrbar, Wurfweite 90 Meter
Wasserlieferung ca. 3.000l pro/min.
Anzahl der Pumpen 2, beide Pumpen können als Bergungspumpen über 4 vorhandene
A – Anschlüsse geschaltet werden
Pumpenleistung 360 m³ / h bei 120 m WS ( 6.000 l/min )
720 m³ / h bei 58 m WS ( 12.000 l/min )
Besatzung 3 Mann – Einsatzfall 9 Mann verstärkt
Liegeplatz 1974 bis 1998 Geestevorhafen
Außerdienststellung 31. Dezember 1998 24.00 Uhr
Geschichte
Das erste “ Seegehende Feuerlöschboot “ LK – Weser an der deutschen Küste lag seit dem 28. Januar 1974 in Bremerhaven einsatzbereit. Mit dem als Prototyp für eine neue Generation von Seegehenden Feuerlöschkreuzern geltenden Fahrzeug wurde für die BF Bremerhaven eine Lösung gefunden, die den Sicherheitsvorstellungen für die Seeschifffahrt entsprach.
Das Einsatzgebiet des Löschkreuzers lag in der Hafengruppe Bremerhaven, der Seewasserstraße und im Mündungstrichter der Binnenwasserstraße Weser, sowie seewärts des Küstenmeeres ( 3 – Meilezone ).
Eingesetzt wurde der LK Weser: Bekämpfung von Bränden, technischen Hilfeleistungen in der Gefahrenabwehr und Sicherheitswachen.
Nach 25 Jahren wurde am 31. Dezember 1998 der LK außer Dienst gestellt. Als Ersatz wurden 2 Schlepper als Feuerlösch – Schlepper umgebaut. Bei Bedarf stehen sie der Feuerwehr Bremerhaven zur Verfügung. Der außer Dienst gestellte LK Weser ist am 10. Mai 1999 nachmittags zum letzten Mal aus der Geeste ( Bremerhaven ) ausgelaufen. Das Spezialschiff wurde an einen niederländischen Gebrauchtmaschinenhändler verkauft und trat seine Überführungsfahrt nach Stellendam in der Provinz Zeeland an.
Der LK soll zur Bewachung von Bohrinseln und als Rettungsschiff zum Einsatz kommen, so sagte Simon Sindorf, Chef der Fa. Sindorf Trading.
Die Klassifikation ( G.L. + 100 A4K ) ging bis September 2001.
Im Feuerwehrgeräteraum haben ca. 5t Löschgeräte gelagert.
240 Meter A – Schlauch
1.200 Meter B – Schlauch
900 Meter C – Schlauch
60 Meter D – Schlauch
30 Meter A – Saugschlauch
300 bar Kompressor
20 Pressluftflaschen
1 Brennschneidegerät
4 Flammenschutzanzüge
2 elektrische Tauchpumpen ( 600 l/min )
150 Meter E – Kabel
3 1.000 Watt – Scheinwerfer, Handscheinwerfer
diverse Stahlrohre, Verteiler, Zumischer, Zwischen – und Übergangsstücke
Dienstzeit in Deutschland 28. Januar 1974 bis 31. Dezember 1998
Der LK Weser ist jetzt das Präsentationsschiff der Fa. Metaaldraaierij Sepers bv in den Niederlanden. Er soll auch an maritimen Ausstellungen in Holland teilnehmen.
Das Modell
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Maßstab 1:30
Länge ü.a. ca. 1.080 mm
Breite Rumpf 225 mm
Gesamtgewicht ca. 6.300 g
gewicht ca. 2.800 g
verbaut sind:
3 Motoren ähnlich Mabuchi 12 V
Ruderanlage
Soundmodul von Conrad
Schaltmodul 7 fach von Conrad
Blinkmodul von Conrad
Wasserpumpe über Sender geschaltet
Akku 12 V 7 AH
Akku 6 V 7 AH
Wasserpumpe aus PKW
Funktionen:
2 x Suchscheinwerfer ausfahrbar am Mast
4 x Suchscheinwerfer feststehend 2 x vorne – 2 x hinten
3 x Löschmonitor 2 x drehbar ( sie spritzen über 5 Meter weit )
drehbares Radar
2 x Ankerlicht
Positionslicht
Blaulicht
3 x Beleuchtung am Mast
Die Beleuchtung wird über ein 7 fach Schaltmodul gesteuert
Bordspannung 6 und 12 V
Polnisches Feuerlöschboot
Strazak 3
Das Original
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Technische Daten:
Länge 22,10 Meter
Breite 5,70 Meter
Pumpenleistung 11.000 l/min
Antrieb 10,8 Knoten
tiefgang 2,20 Meter
Verdrängung 20,2 t
Historie:
1971 – 1972 Erbaut auf der Werft Van Eyk & Zoon in Sliedrecht
1972 – 2002 Als Havendienst 3 in Rotterdam
2002 – 2003 Als RPA 29 im Dienst der Rotterdam Port Athority
12.06.2003 Überführung nach Polen, im Nord – Ostsee – Kanal
2003 – jetzt Als Strazak 6 in Gdansk ( Danzig )
Das Modell
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Foto model-plan
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Maßstab 1:25
Länge 1.295 mm
Breite 245 mm
Gebaut nach Original Werft Plänen. Kein Baukastenmodell
Französisches Hospitalschiff
der Ärzte ohne Grenzen
Ile de Lumière
Das Original
Foto paul-stamm-modellbau
Foto Historic Photographs/Historische Fotografen
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Geschichte
Am späten Abend des 18. April, zwölf Stunden nach der Ankunft des französischen Hospitalschiffes “ Ile de Lumière “ vor der ostmalayschen Flüchtlingsinsel laufen Pulau Bidong, und Werner Bingolf und Bernhard Kouchner ins Wasser, einem untergehenden Fischerboot entgegen, dass die Hälfte seiner Fahrgäste gerade in die See gekippt hat. Die beiden Männer retten an diesem Abend 17 vietnamesischen Flüchtlingen das Leben. Zusammen mit den anderen Ärzten und den Matrosen an Bord des Schiffes schleppen sie die bewustlosen Körper der Flüchtlige in einen der drei Krankensäle. Nur noch Stunden trennen die Flüchtlinge vom Tod. Ein Motorschaden ließ sie fast drei Wochen auf dem “ Südchinesischen Meer “ umhertreiben, Trinkwasser und Lebensmittel waren schon acht Tage vor Rettung ausgegangen.
Bingolf ist erster Offizier und der Schweizer Kouchner Arzt und Franzose. Die beiden Männer lernten sich vor ein paar Tagen in Singapur kennen, wo sie in Tag-und Nachtschichten die Vorbereitungen zum Auslaufen des 1.400 – Tonnen- Frachters vorantrieben. Eile war geboten, denn das Schiff kostet täglich 7.000 Mark Chartergebühren. Gebrauchte Klimaanlagen wurden eingebaut, 105 Krankenbetten bezogen, ein neues Funkgerät installiert. Das Schiff lebt von Spenden. Fast zwei Drittel ( 600.000 Mark ) aller französischen Spendengelder wurden schon ausgegeben, die Charter für Juni ist noch nicht an den Schiffseigner nach Noumea (Neu-Kaledonien) überwiesen. Die Männer setzen auf den Spendenaufruf von Heinrich Böll in der Bundesrepublik.
Auf Pulau Bidong erwarten die ausgezehrten Flüchtlinge Stacheldraht und Wachposten, Lagerleben, Entbehrungen und das unmenschliche Selektionsverfahren „weißer“ Konsulatsbeamter, die sich aus dem Haufen Elend – Intellektuelle-Sprachgewandte-Gesunde- herauspicken.
Draußen am Bootssteg warten die ersten 30 Patienten, Mütter mit halbverhungerten Kindern, schon Bündel gebrochenen Lebens. Alle haben sie Hautkrankheiten, einige Gelbsucht, Tuberkulose, eine akute Binddarmentzündung. Für drei dieser Patienten kommt die Überfahrt zur — Insel des Lichts — dem Hospitalschiff, zu spät, sie sterben in den nächsten 48 Stunden, zwei Kinder und eine junge Frau, der die Tuberkulose drei viertel der Lunge weggefressen hat. Sie stirbt auf dem Röntgentisch. Die Ärtzte begreifen, dass statistische Angaben der malaysischen Behörden nicht richtig sein können, nicht nur zwei Prozent der Flüchtlinge sind tuberkulosekrank, es sind viel mehr, Gelbsucht und Typhus die gassieren.
Die Ärzte revolieren, sie wollen heilen, nicht nur Stebehilfe leisten. Sie protestieren gegen das Image vom „Totenschiff “ wollen Verantwortung teilen, aufkommendes Misstrauen zertstören. Nach den Enttäuschungen der ersten Tage wird auf der Insel ein Team gegründet, in dem französische und vietnamesische Ärtzte gemeinsam jeden Patienten untersuchen, bevor er an Bord geht.
Im Operationssall wird das erste Baby geboren, ein Mädchen. Dao Anh Sang wird es heißen, Insel des Lichts. Freude kommt auf, Aufatmen, endlich ein gesunder Mensch von 3.575 Gramm. Doch die Freude ist nicht vollkommen. Das Kind wird saatenlos sein, denn sowohl Frankreich als auch Malaysia haben es abgelehnt, dem Kind eine Staatszugehörigkeit zu geben, auf die es einen völkerrechtlichen Anspruch hat. Diplomaten in Kuala Lumpur haben sich auf dieses Verfahren geeinigt. Das Mädchen wird auf Bidong registriert und mit viel Glück eines Tages Kanadierin oder Amerikanerin sein.
Quelle DIE ZEIT, 18.5.1971 Nr. 21
Das Modell
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Maßstab 1:50
Name des Modells Ile de Lumière
Typ Lazerett – Schiff der Ärzte ohne Grenzen
Länge ü. a. ca. 1.360 mm
Breite ü. a. ca. 200 mm
Höhe ca. 450 mm
Tiefgang ca. 420 mm
Gewicht ca. 1.740 g
Baupläne werden über die Fa. Short Kits, Baugruppen und Zubehör für Flugzeug und Schiffsmodellbau, Paul Stamm Modellbau, vertrieben.
Hersteller Riegel Editions Paris
Herstellernummer PL_236-3204085
Maßstab 1:75 — Spanten auch im Maßstab 1:50
Artikel Nr. 23MRB_236
Preis 20 € incl. Mehrwertsteuer ohne Frachtkosten
Der komplette Baukasten mit allen Beschlagteilen und jeglichem Zubehör kann über die Fa. ELDE – Modellbau, zum Preis von 2.600 € inkl. Mehrwertseuer zzgl. Versndkosten, bezogen werden.
Artilel Nr. 220100
Hersteller Elde – Modellbau